Biotechnologie 2

Rek. Proteinproduktion

Rekombinante Antikörper: Welche Hauptarten rekombinanter AK Fragmente gibt es, wie schaut ihre Struktur aus? Welche Möglichkeiten gibt es zu ihrer Herstellung?



  • IgG bestehend aus 2 identischen schweren (H/heavy) u. leichten (L, light) Ketten.
  • Glykoprotein. Durch Disulfidbrücken verbunden.
  • Variable (v) und konstante (c) Domänen.
  • Fc (crystallisable) Rezeptor Bindungsstelle zur Opsonierung.
  • Problem ganze Antikörper in MO zu produzieren, Trend geht tw Richtung rekombinanter AK Fragment Produktion in Bakterien, Hefen, Pflanzen und Tierzellen.
 
Fab-Fragmente:
  • = Fragment antigen binding
  • monovalent, bilden keine Antigenpräzipitate mehr
  • durch Disulfidbrücken verbunden
  • Fc Teil fehlt
scFab: single chain Fab Fragmente:
  • Polypeptidlinker zwischen leichten Kette und einem Fd Fragment (VH plus CH1)
  • Vorteile des Fab Fragmentes mit einfacherer Produktion in Bakterien

Fv Fragmente:
  • Fv = variable Fragment
  • kl Einheit, aus variablen Domänen: VH, VL 
  • instabil, muss meist stabilisiert werden.
scFv: single chain Fv Fragmente:
  • stabilisiert durch Peptidlinker (G4S)3
  • Produktion wird durch durchgehendes scFv Gens erleichtert.
  • Nachteil dass es zu Oligomer-bildung kommen kann.
dsFv: Disulfidbrücken stabilisierte Fv Fragmente:
  • AS Austausch zu Cysteinen für Disulfidbrücken, verbesserte Stabilität zu Fv Fragmenten.

VH und Kamelantikörper:
  • nur VH Domäne exprimiert
  • AK in Kamelen meist nur aus schweren Ketten, Leichte Kette +  CH1 Domäne fehlt.

Möglichkeiten zur Herstellung:
  • In MO werden v.a. single chain scFv oder Fab Antikörper produziert. (Fehlen 2er Effektorregionen).
  • Komplette IgGs in Zellkulturen, Baculoviralen Systemen, Milch transgener Tiere, Pflanzen.

Diskussion