VU Gesundheitspsychologie

3. Stress und Gesundheit

Stressbewältigung - Abwehrmechanismen nach Freud

Sigmund Freud & Anna Freud:
  • Verleugnung: 
    Individuum schützt sich vor der unangenehmen Wirklichkeit, indem es sich weigert, diese wahrzunehmen (z. B. Raucher, die die Gefahren des Rauchens nicht wahrhaben wollen).
  • Regression:
     
    bezeichnet den Rückzug auf eine frühere Entwicklungsstufe mit vergleichsweise einfacheren Reaktionen und niedrigerem Anspruchsniveau (z. B. ein Kind, das in einer Stresssituation  wieder anfängt, am Daumen zu lutschen, obwohl es diese Angewohnheit bereits abgelegt hatte).
  • „„Repression:
    bezieht sich auf den Ausschluss unangenehmer Gedächtnisinhalte, Wünsche oder Konflikte aus dem Bewusstsein. (Beispiel: Eine Person verursacht einen Autounfall. Sie bleibt unverletzt, aber kann sich nicht mehr an die Umstände erinnern, die  zum Unfall führten.)
  • Isolierung:
    bezeichnet die Abtrennung emotionaler Reaktionen von angstbesetzten Situationen (z. B. präpariert ein Medizinstudierender einen Leichnam, ohne dabei von Gedanken an den Tod oder das Sterben abgelenkt zu werden).
  • „„Dissoziation: 
    bedeutet, dass widersprüchliche Strebungen gedanklich getrennt werden, so dass sie nicht gemeinsam im Bewusstsein auftauchen. (Beispiel: Eine Person, die sich in ihrer Kirchengemeinde stark für moralische Prinzipien engagiert, ist in ihrem beruflichen Leben wissentlich in dubiose Geschäfte verwickelt, ohne beide Verhaltensweisen in Verbindung zu bringen.)
 

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