VU Gesundheitspsychologie

5. Soziale Unterstützung und Gesundheit

Empathie-Altruismus-Hypothese

Batson:
geht der Frage nach, was Menschen dazu bringt, anderen uneigennützig zu helfen (Altruismus).
Der in der Sozialpsychologie lange vorherrschende Gedanke, dass wir

ausschließlich soziale Egoisten sind, die allenfalls dann anderen helfen, wenn sie sich einen eigenen Nutzen davon versprechen (sei es durch die Erwartung von Belohnung oder als Maßnahme der Emotionsregulation), wird von Batson um die Empathie-Altruismus-Hypothese erweitert.

Er prüft, ob uns neben den bekannten egoistischen Motiven auch Empathie dazu veranlasst, anderen zu helfen. Batson definiert Altruismus als einen motivationalen Zustand mit dem Ziel, das Wohlbefinden eines anderen zu erhöhen.
→ Nach Batson muss eine echte altruistische Motivation Empathie beinhalten.

Empathie: potenziell zu Hilfe eilende Person erlebt die Gefühle der bedürftigen Person quasi stellvertretend mit und nimmt ihre Perspektive ein. Empathie beinhaltet also kognitive und emotionale Komponenten.

Wichtige Merkmale von Unterstützungsgebern neben Empathie und perspective taking:

  • selbst wahrgenommene Kompetenz, Unterstützung zu leisten
  • Kosten-Nutzen-Abwägungen

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