Persönlichkeitspsychologie

soziale Kompetenzen

Erfassung sozialer Handlungskompetenz

  • Erfassung sozialer Handlungskompetenz
    • Selbstbeurteilung sozialer Handlungskompetenz
      • z.B. mittels Empathie-Fragebögen "Empathy-Quotient"
      • Selbstbeurteilungen sind keine Fähigkeitsmessungen
      • nur geringe Zusammenhänge mit beobachtbaren Verhaltensunterschieden
    • Lösen hypothetischer sozialer Probleme
      • schwierge soziale Situationen beschrieben/gezeigt mit der Frage: "Was würden Sie tun?" [z.B. in der Personalauswahl]
      • Probleme: -wer legt Kriterium für richtiges Handeln fest?-hypothetische Szenarien und keine echten und relevanten sozialen Situationen-korreliert relativ hoch mit "normaler" Intelligenz/Kognitionsaufgaben aber wenig bis gar nicht mit Außenkriterien kompetenten Verhaltens
    • Beobachtung der tatsächlichen Handlungskompetenz in inszenierten sozialen Situationen
      • Klinische Verhaltenstests-Erfassung von Defiziten in sozialen Fertigkeiten in Rollenspielen [z.B.: wie nehme ich Kontakt mit Fremdenauf? Wie geheich mit Kritik um? Wie kann ich in einfachen Interessenskonflikten meine Ineressen wahren?]-klinische Verhaltenstests differenzieren nicht ausreichend im durchschnittlichen und oberen Bereich  der Handlungskompetenz
      • Assessment-Center-Erfassung von sozialen Kompetenzen in arbeitsbezogenen Gruppendiskussionen, Rollenspielen und Präsentationen
        -Beurteilung des Verhaltens durch Beobachter

        -bedeutsame Korrelation mit Intelligenz (r~0.4)
        -zusätzliche Validität zu Intelligenztests bei der Vorhersage beruflicher Leistung, die jedoch meist geringer als erwartet ist
      • --> insgesamt sehr aufwändig und in persönlichkeits-psychologischer Forschung nicht oder nur sehr selten eingesetzt, aber vermutlich der beste Weg, um soziale Handlungskompetenz zu erfassen

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