M6a Test- und Fragebogenkonstruktion 

Split-half-Reliabilität
+ Methoden

  • Zur Schätzung der Reliabilität des Gesamttests muss daher die Korrelation der beiden Testhälften rechnerisch auf die volle Testlänge aufgewertet werden
  • Spearman-Brown- Korrektur
  •  
    • Formel auch sinnvoll, wenn Testkonstrukteur wissen möchte, um wie viele »parallele« Items ein bestehender Test verlängert werden müsste, um seine Reliabilität auf einen bestimmten Wert anzuheben
    • Hinzunahme eines parallelen Testteils gleicher Länge —> einer Verdoppelung der Fehlervarianz, aber gleichzeitig zu einer Vervierfachung der wahren Varianz kommt, da die wahren Werte beider Testteile kovariieren, die zufälligen Fehleranteile jedoch nicht
  • Methoden
    • Odd-Even-Methode:
      • Ungradzahlige Items („odd“) werden der einen, gradzahlige Items („even“) der anderen Testhälfte zugeordnet
      • Sinnvoll, wenn Schwierigkeiten der Items über den Test hinweg ansteigen
    • Zeitpartitionierungsmethode/ Zeitfraktionierungsmethode
      • Einteilung des Tests in zwei gleich lange Abschnitte und die Testwerte aus den beiden Bearbeitungsabschnitten werden korreliert.
      • Sinnvoll bei vielen gleichartigen Items z.B. bei Konzentrationstests
    • Itemzwillinge
      • Hierbei werden aus je zwei Items, die jeweils ähnliche Schwierigkeiten und Trennschärfen aufweisen, Itempaare gebildet = Itemzwillinge, auch Itempaarlinge genannt.
      • „matching“
      • Von diesen Paaren wird dann zufällig jeweils eines der Items der einen, das zweite der anderen Testhälfte zugeordnet.

      • Sinnvoll bei heterogenen Items z.B. Fragen zu Erscheinungsformen zwanghaften Verhaltens

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