Fragenkatalog Connectibook Gewebe und Zellen

Die Regulierung des Zellvolumens ist ein essentieller Prozess im Organismus in Abhängigkeit von unterschiedlichen osmotischen Bedingungen. Nennen Sie in Hinsicht auf osmotische Gesetzmäßigkeiten, in wie fern sich das Zellvolumen von Thrombozyten in einer hypertonischen Flüssigkeit verändert.

  • Wasser strömt aus den Thrombozyten. Die Zellen schrumpfen und das Zellvolumen nimmt ab.
  • Das Zellvolumen der Thrombozyten bleibt konstant.
  • Wasser strömt in die Zellen. Das Zellvolumen nimmt zu und es besteht die Gefahr, dass die Zellen platzen.
  • Stoffteilchen aus der extrazellulären hypertonischen Flüssigkeit passieren die Zellmembran der Thrombozyten, um einen Konzentrationsausgleich zu erzielen. Die Thrombozyten nehmen an Zellvolumen zu.
Die Osmose beschreibt das Phänomen der Diffusion von Molekülen durch eine semipermeable (halbdurchlässige) Membran, die nur für das Lösungsmittel (z.B. Wasser) durchlässig ist, aber nicht für die darin gelösten Stoffteilchen. Die treibende Kraft der Osmose ist ein Konzentrationsunterschied an gelösten Stoffen und bestimmt somit die Richtung, in welche das Wasser strömt. Wasser strömt immer von einer hypotonischen Lösung in Richtung einer hypertonischen Lösung durch die Membran, sodass ein Konzentrationsausgleich erfolgt. Im beschriebenen Beispiel ist die Stoffkonzentration im Zellinneren der Thrombozyten im Verhältnis zur hypertonischen Flüssigkeit in der äußeren Umgebung der Zellen geringer (hypotonisch). Das Wasser strömt somit vom Ort der niedrigeren Stoffkonzentration zur höheren aus der Zelle ins Außenmedium, um einen Konzentrationsausgleich zu erreichen. Das Zellvolumen nimmt demnach ab und die Zellen schrumpfen.

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