Kolbenmaschinen

Fragen Repi

Was ist eine „klopfende Verbrennung"?

Kurz:
Bei Ottomotoren eine Verbrennung mit ungewollter Selbstzündung des Luft-Benzin Gemisches. Oft durch Ottokraftstoffe mit geringer Octanzahl & damit auch Klopffestigkeit. Diese Selbstzündung ist eine zusätzliche mechanische und thermische Belastung des Motors. Dabei entsteht klopfartiges Geräusch.
 
Lang:
Ottokraftstoffe mit niedrigen Oktanzahlen und somit geringer „Klopffestigkeit“ neigen im Motor zum sogenannten "Klopfen". Mit „Klopffestigkeit“ ist das Verhalten des Ottokraftstoffes gemeint, nicht unkontrolliert durch Selbstzündung, sondern ausschließlich präzise gesteuert durch den Zündfunken zu verbrennen.

Man spricht vom Klopfen, wenn es unter hohen Temperaturen und hohem Druck neben der durch die Zündkerze verursachten Hauptverbrennung noch zu einer unkontrollierten Selbstentzündung kommt.

Diese Selbstentzündung erzeugt eine Stoßwelle mit extremen Drücken und hohen Temperaturen, wodurch Motorteile in Schwingungen geraten können. Dies erzeugt das typische "klopfende" oder "klingelnde" Geräusch.

Problematisch an einer unkontrollierten Verbrennung ist die dadurch verursachte thermische und mechanische Überbeanspruchung des Motors. Die Folgen reichen von einem merkbaren Leistungsverlust bis hin zu gravierenden Motorschäden wie etwa durchgebrannten Kolben. Klopffeste Ottokraftstoffe vermeiden solche ungesteuerten Verbrennungen. Erkennbar ist dieser Kraftstoff an entsprechend hohen Oktanzahlen.

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