M3b - Biopsychologie

3. Synaptische Erregung und Hemmung

Beschreibe den Ablauf eines EPSP (erregendes postsynaptisches Potenzial) in sieben Schritten

1. Einlaufen des APs in die präsynaptischen Endigungen.
2. Das AP löst eine Depolarisation der präsynaptischen Endigung aus, und die spannungsabhängigen Ca2+ - Kanäle werden geöffnet, wodurch Ca2+ einfließt.
3. Die einströmenden Ca2+ bewirken die synchrone Freisetzung eines erregenden Transmitters (Bsp. Glutamat)
4. Die freigesetzten Transmitter verbinden sich mit den post-(sub)-synaptischen Rezeptoren und aktivieren diese. Die Membrankanäle, die für Na+-, K+ - und Ca2+ - Ionen durchlässig sind, werden geöffnet.
5. Dadurch kommt es zu einem synaptischen Stromfluss. Dieser Fluss entsteht durch den Fluss von Na+ und Ca2+ - Ionen in die postsynaptische Zelle. Er fließt passiv entlang des Diffusionsgradienten.
6. Der synaptische Stromfluss bewirkt das EPSP. Nach dessen Ende kehrt das Membranpotenzial passiv auf seinen Ruhewert zurück.
7. Ein EPSP endet mit der Beendigung der Transmitterwirkung. Die Beendigung erfolgt durch Wegdiffundieren und Wiederaufnahme des Transmitters durch Transporterproteine (Pumpen), die sich präsynaptische, postsynaptische und an Gliazellen befinden.

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