Entwicklungspolitik und Tourismus

Dependenztheorien & Tourismus

- Relativierung der angenommenen positiven Wirkungen des Tourismus:
- Auffassung Tourismus als Motor für Entwicklung relativiert sich im Rahmen Dependenztheoretischer Annahme

- Ernüchterungsphase (1973-1985)

- Investitionen in tourist. Infrastruktur waren höher als geplant, Sickereffekte wurden deutlich (kritischer Kosten & Nutzenvergleich
—> führt zu einer gewissen Ernücherung)
 
- soziale Disparitäten

- diejenigen die nicht vom Tourismus profitieren sondern von negativen Auswirkungen betroffen sind äußern sich und beschweren sich

- Annahme: Tourismus verfestigt politische/wirtschaftliche Abhängigkeit der EL von „Metropolen“
—> großes Tourismusunternehmen kommen zumeist aus IL, eine andere Form der Ausbeutung
 
- globale Urlaubszone „pleasure periphery“ (Spaßperipherie der Urlauber)
—> Reiche entspannen sich auf Kosten der Armen (Turner & Ash)
 
Kritikpunkte waren & sind:
- externe Kontrolle Tourismusbranche (gehört hauptsächlich ausländischen Akteuren & Investoren)

- Großteil der touristischen Infrastruktur gehört großer int. Konzerne

- weitere Systemdeterminanten z.B. Technologien, Transportmittel (Airlines)
—> IL profitieren EL sind auch im Tourismus abhängig von den IL
- daher haben arme Länder wenig wirtschaftlichen Nutzen, Einnahmen fließen wieder ins Ausland

- Ausweitung der Dominanz der IL

- räumliche Organisation des (Pauschal-) Tourismus in Form von Enklaven

- stärkt dualistische Strukturen & Disparitäten

- Hotels & Ressorts als große touristische Enklaven, die idR. von umliegenden Orten räumlich getrennt sind

- regionale Wirtschaft profitiert idR auch nicht
(z.B. Kenia)
 
 
 

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