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Das ODP Interview

Klinische Diagnostik

Tiefenpsychologisch-biografische Anamnese (Schlüssel-Schloss-Prinzip) Schultz-Hencke

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Schlüssel-Schloß-Prinzip 1) das Zusammenpassen von Reaktionspartnern wie der Schlüssel in ein Schloß. So zeigt die Analyse von Person-Situation-Interaktionen, daß seelische Verletzbarkeit oft nach diesem Prinzip entsteht. Äußerlich vergleichsweise harmlose Faktoren können sich mit einer lebensgeschichtlich vorhandenen, individuellen Verletzbarkeit (Vulnerabilität) verbinden und spektakuläre Folgen nach sich ziehen (Psychotraumatologie). 2) Eine Lösung muß zum Problem passen (= fit) – wie eben ein Schlüssel in ein Schloß paßt. "Passen bezeichnet eine Eigenschaft des Schlüssels, nicht des Schlosses." Unsere Energie bei der Lösung von Problemen sollte sich also nicht darauf konzentrieren, soviel wie möglich über das Problem in Erfahrung zu bringen, sondern vielmehr darauf, einen Schlüssel zu finden, mit dem sich der Lösungsraum aufschließen läßt (Problemlösen).
 
 
----> psych. Erkrankung als Folge der Reaktualisierung eines lebensgeschichtlich begründeten abgewehrten Konflikt
 
- klassische Neurosemodell
 
notwendige Informationen: soziale Situation und lebensgeschichtliche Entwicklung ---> biografische Anamnese: persönliche Bindungen Liebesbeziehungen, Familienleben, Herkunftsfamilie, Berufsprobleme, Arbeitsstörungen, Lernschwierigkeiten, Besitzerleben und Verhalten, soziokultureller Raum ----->>> Hypothesenbildung über Zusammenwirken früherer Erfahrungen und aktueller Auslösesituation in Form einer Psychodynamik