Heilpraktikerprüfung

Frage: Aussagekombination
Welche der folgenden Aussagen zur Polycythaemia vera trifft (treffen) zu?

1. Bei der Polycythaemia vera können neben roten auch weiße Blutkörperchen und Blutplättchen vermehrt im Blut vorkommen
2. Eine Vergrößerung der Milz spricht gegen eine Polycythaemia vera
3. Aderlässe sind auch heute noch eine wichtige therapeutische Maßnahme bei der Polycythaemia vera
4. Eine gefürchtete Komplikation bei der Polycythaemia vera sind Thrombosen und Embolien
5. Die Polycythaemia vera hat trotz moderner Behandlungsmethoden auch heute noch eine sehr schlechte Prognose und führt innerhalb. weniger Monate zum Tod
 A) Nur die Aussage 1 ist richtig
 B) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
 C) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
 D) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
 E) Alle Aussagen sind richtig

Antwort D) ist richtig.

Die Polycythaemia vera ist eine bösartige Erkrankung des Knochenmarks. In erster Linie ist sie durch unkontrollierbare vermehrung der roten Blutkörperchen gekennzeichnet. Im Anfangsstadium sind auch weiße Blutkörperchen und Blutplättchen vermehrt. Ursache ist ein Stammzellendefekt der durch unterschiedlichste Faktoren ausgelöst werden kann wie z.B. Strahlung, Viren oder auch das Alter. Häufig wird sie im Zuge einer Routineblutuntersuchung entdeckt.

zu 1.= Richtig, alle drei Blutzellen sind betroffen.
zu 2.= Fasch, die Milz- und Lebervergrößerung gehört zu Symptomen der PV. Milz und Leber übernehmen wieder ihre Blutbildungsfähige Aufgabe und vergrößern sich durch die erhöhte Arbeitsleistung.
zu 3.= Richtig, das ist die Therapie der Wahl um die vielen Blutzellen wieder los zu werden.
zu 4.= Richtig, durch die Erhöhung der Blutplättchen steigt die Gefahr für Thromben und Embolien.
zu 5.= Falsch, die PV ist nur dann wirklich gefährlich, wenn sie unentdeckt bleibt. Unbehandelt beträgt die Überlebenszeit ein paar Jahre, nicht nur Monate.

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