M1- Einführung in die Psychologie

Unit 1

Behavioristische Perspektive
(eine der sieben aktuellen Sichtweisen/Brillen der Psychologie)

Allgemein wird hier gefragt: Wie rufen bestimmte Umweltstimuli bestimmte Arten des Verhaltens hervor?

Welcher Reiz (S) muss vorhanden sein, um in der Black Box (Innere des Menschen) eine Reaktion (R) zu erzeugen, die dann zu Konsequenzen (C) führen kann.

Allgemeine Ansicht: Die Black Box wird vernachlässigt, da diese nicht objektiv gemessen werden kann.
Radikale Ansicht: Im inneren des Menschen passiert nichts, die Black Box ist leer

Es werden entweder die Antezedenzbedingungen der Umwelt (Reize, die vor einer Reaktion auftauchen müssen) oder die Konsequenzen untersucht (die in Folge einer Reaktion auftauchen). Beide sind objektiv in der Umwelt messbar.

Eine andere Art der Untersuchung ist die Untersuchung der Reaktionen (das Verhalten der Menschen in Folge bestimmter Umweltreize).
Bsp: Reflex - mit einem Hammer wird auf eine bestimmte Stelle unterhalb des Knies gekloft. Körper reagiert mit Vorschnellen des Beins.

Hauptvertreter der behavioristischen Perspektive: - John Watson (1878 - 1958) – Suche nach speziesübergreifenden, beobachtbaren Verhaltensmustern,
- Burrhus F. Skinner (1904 - 1990) – Konsequenzen von Verhaltensweisen.

Wichtig in der Vorgehensweise der Perspektive: - Beobachtbaren Phänomene müssen exakt beschrieben werden,
- Prinzipien müssen unter strengen Standards überprüft werden.

Meist ausgehend von Untersuchungen an Tieren unter Annahme, dass die Ergebnisse aus Tierexperimenten übertragbar auf den Menschen sind.

Erbe: Notwendigkeit genauen Experimentierens und sorgfältig definierter Variablen, humanerer Ansatz der Kindererziehung (Lob besser als Bestrafung), Therapien zur Modifikation von Verhaltensstörungen

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