Du hast gerade dein Jurastudium aufgenommen? Damit hast du dich für eine faszinierende, aber auch anspruchsvolle Reise entschieden. Das Studium der Rechtswissenschaften erfordert nicht nur eine gute Auffassungsgabe, ein Talent zum logischen Denken und ein gutes Ausdrucksvermögen in Wort und Schrift. Entscheidend für den Erfolg sind vielmehr insbesondere effektive Lerntechniken. Hier sind einige Tipps, die dir helfen können, das Beste aus deinem Studium herauszuholen:
Tipp Nr. 1: Lerne die Juristensprache
Die Juristensprache kann am Anfang abschreckend wirken. Vielleicht hilft dir die Vorstellung, dass es sich um eine Art Fremdsprache handelt. Deshalb heißt es jetzt für dich: Vokabeln lernen! Hinter jedem Gesetzesbegriff steht eine Definition. So ist z.B. ein Diebstahl die Wegnahme einer fremden beweglichen Sache und eine Wegnahme ist (verkürzt) der Bruch fremden Gewahrsams usw. Zum Lernen schreibst du die Begriffe und ihre Bedeutungen am besten auf Karteikarten. Digitale Lernsysteme wie Repetico können dich dabei effektiv unterstützen.
Tipp Nr. 2: Verstehe die Systematik
Um das Lernen von Definitionen kommst du nicht herum, aber jeden winzigen Meinungsstreit musst du nicht kennen. Viel wichtiger ist ein Verständnis der grundlegenden Systematik. Wer die beherrscht, kann nahezu jeden Fall zumindest vertretbar lösen. Nehme dir also Zeit, die Grundlagen wirklich zu verstehen. Bereite Vorlesungen nach, indem du alles Wichtige noch einmal im Vorlesungsskript oder in einem guten Lehrbuch nachliest. Fertige dir als Gedächtnisstütze Skizzen und kurze Zusammenfassungen an. Wer hier von Anfang an Zeit investiert, spart Zeit in der Prüfungsvorbereitung, da er das Gelernte leicht wieder auffrischen kann.
Tipp Nr. 3: Achte auf den Gutachtenstil
Besonders wichtig im Jurastudium ist eine saubere Subsumptionstechnik, der sog. Gutachtenstil. Dieser ist bei allen Hausarbeiten und Klausuren zu beachten. Gerade in den Anfängerhausarbeiten und -klausuren achten die Korrektor:innen streng darauf, ob du den Gutachtensstil beherrscht. Nehme dir also Zeit, diesen zu verinnerlichen. Und halte dich sklavisch an dem vorgeschriebenen Aufbau, auch wenn dir das zunächst recht formalistisch vorkommt. Mit der Zeit wirst du merken, dass dieser Stil das juristischen Denken und Arbeiten enorm erleichtert.
Tipp Nr. 4: Suche dir eine gute Lerngruppe
Zusammen geht alles besser. Das gilt auch im Jurastudium. Gehe offen auf deine Kommiliton:innen zu. Diskutiere rechtliche Themen mit ihnen. Stimmt die Chemie, verabrede dich zum gemeinsamen Lernen und Falllösen. Du wirst sehen: So macht das Lernen nicht nur mehr Spaß, sondern du schulst dich auch im juristischen Denken und Argumentieren. Studienfreundinnen und -freunde sind darüber hinaus eine wichtige mentale Stütze in Krisenzeiten, oft weit über das Studium hinaus (#Netzwerken).
Tipp Nr. 5: Das Jurastudium ist kein Sprint, sondern eine Langstrecke
Du bist jung, gerade von zuhause ausgezogen und gehst gerne auf Partys? Das sei dir von Herzen gegönnt. Bleibe lerntechnisch aber trotzdem von der ersten Vorlesungsstunde an am Ball. Nicht Gelerntes lässt sich kaum Nachholen, weil kontinuierlich weiterer Stoff hinzukommt. Gehe den Vorlesungsstoff also von Anfang an regelmäßig durch, anstatt alles auf den letzten Drücker zu lernen. Nur so verpasst du nicht den Anschluss.
Tipp Nr. 6: Skizziere Sachverhalte und Falllösungen
Erstelle Mind Maps oder Zusammenfassungen, um komplexe Sachverhalte zu visualisieren und zu vereinfachen. Das hilft dir, einen klaren Überblick über das Gelernte zu behalten und es im Gedächtnis zu verankern. Plane bei den Klausuren hinreichend Zeit für eine Skizzierung deines Lösungswegs ein. Die Falllösung selbst schreibt sich dann fast von alleine.
Tipp Nr. 7: Trainiere für den Ernstfall und nutze jede Gelegenheit zum Üben
Deine Uni bietet Probeklausuren an? Oder in den Arbeitsgemeinschaften geht ihr gemeinsam Fälle durch? Bestens! Nehme jede Gelegenheit wahr, um das Klausurschreiben und die Fallbearbeitung zu üben. Simuliere auch in deiner Lerngruppe Prüfungssituationen. So wirst du mit der Zeit auch unter Druck immer cooler. Du kannst auch als Gast an einer mündlichen Prüfung für das Erste Staatsexamen teilnehmen.
Tipp Nr. 8: Achte auf genügend Pausen und Entspannung
Plane regelmäßige Pausen ein, um deine Konzentration aufrechtzuerhalten. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Lernen und Erholung ist wichtig, um langfristig erfolgreich zu sein. Auch Sport trägt zur aktiven Entspannung bei. Die meisten Universitäten haben ein riesiges Sportangebot für ihre Studierenden. Vielleicht probierst du einmal das Fechten, Rudern oder Boxen aus?
Tipp Nr. 9: Behalte deine mentale Gesundheit im Blick
Das Jurastudium kann herausfordernd sein. Achte auf deine mentale Gesundheit und suche bei Bedarf Unterstützung. Erste Alarmzeichen für eine Überforderung können ein gestörter Schlaf, ein verändertes Essverhalten oder anhaltend schlechte Laune sein.
Tipp Nr. 10: Nutze Repetico ;-)
Repetico ist ein mehrfach ausgezeichnetes digitales Karteikarten-Lernsystem. Erstelle und wiederhole Lernstoff, indem du Karteikarten oder Multiple-Choice-Fragen erstellst, mit intelligentem Zeitplan wiederholst und dir so den Lernstoff dauerhaft einprägst. Perfektioniere deine Karteikarten mit passenden Bildern und Videos – das Einbinden ist kinderleicht. Lerne mit Deinen Freunden und lerne überall: Du kannst die Karteikarten auf allen Geräten synchronisieren (egal ob im Web, auf Android, mit iPhone oder iPad). Jetzt gratis anmelden!