Arbeitsrecht Karteikarten

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Diskriminierungsverbote (AGG)

Voraussetzungen der arbeitsrechtlichen Diskriminierungsverbote

  • 1) Anwendungsbereich (§§ 2, 6 AGG)
    • a) Sachlicher Anwendungsbereich (§ 2 I AGG)
      • Insbesondere Begründung, Inhalt und Beendigung (§ 2 I Nr. 1-3 AGG).
      • "P": Widerspruch zu § 2 IV AGG?
        • Kündigung richtet sich nur nach KSchG.
        • Beachte: Nach BAG ist AGG bei Abwägung in § 1 KSchG einzubeziehen (europarechtskonforme Auslegung).
    • b) Persönlicher Anwendungsbereich (§ 6 I, III AGG)
      • Bewerber, Arbeitnehmer, Geschäftsführer.
  • 2) Diskriminierung (§§ 7 I, 3, 1 I AGG)
    • a) Anknüpfung an Diskriminierungsmerkmal (§§ 7 I, 1 I AGG)
      • Beschäftigte dürfen nicht wegen eines in § 1 AGG genannten Grundes benachteiligt werden (§ 7 I Hs. 1 AGG).
      • (+) Ausreichend, wenn diskriminierender Grund eines von mehreren Motiven ist.
      • Beachte: Annahme durch Benachteiligenden ausreichend (§ 7 I Hs. 2 AGG).
    • b) Mittelbare/Unmittelbare Diskriminierung (§ 3 I, II AGG)
      • Beachte: Mittelbare Diskriminierung schon auf TB-Ebene zu rechtfertigen (§ 3 II Hs. 2 AGG).
      • Maßstab: Sachliche Rechtfertigung durch (rechtmäßiges) Ziel ("vernünftige Erwägungen" ausreichend) und Mittel zur Erreichung dieses Ziels geeignet, erforderlich und angemessen (§ 3 II a.E. AGG).
  • 3) Rechtfertigung (§§ 10, 9, 8 AGG)
    • Rechtfertigung von unmittelbaren Diskriminierungen.
    • (+) Rechtfertigung wegen beruflicher Anforderungen (§ 8 AGG).
    • (+) Rechtfertigung wegen Religion (§ 9 AGG).
    • (+) Rechtfertigung wegen des Alters (§ 10 AGG).