Klinische Psychologie

Psychoanalyse

Traumdeutung in der Psychoanalyse

ein weiterer Zugang zum Konflikt ist der Traum

  • während des Schlafs ist das Ich geschwächt und die Triebansprüche des Es können sich besser durchsetzen
  • Zugang im Traum viel deutlicher (laut Freud)

  • während des Traums vollführt der Geist sogennante Traumarbeit: Überführung eines latenten Trauminhalts in einen manifesten Trauminhalt
    • latent = das, was sich im Traum als Konflikt widerspiegelt (Abbild des Konfliktes)
    • wird durch Traumarbeit verändert, weil es das Ich überfordern würde
    • Mechanismus macht aus latentem einen manifesten Trauminhalt
      • manifest ist das, was man erinnert
      • häufig bizarr und unverständlich
      • manifester Trauminhalt ist also quasi „jugendfrei“
      • durch die Entstellung, die die Traumarbeit leistet, wird der Traum oft so absurd, dass er für das Ich ungefährlich wird (Traum als Hüter des Schlafes) 


  • Aufgabe der Traumdeutung ist es, aus dem manifesten Trauminhalt zurück auf den latenten zu schließen

  • Mechanismen der Traumarbeit
    • Verdichtung: mehrere Figuren oder Ereignisse werden zusammengefasst, entweder wenn sie Gemeinsamkeiten oder aber Gegensätzlichkeiten aufweisen
      • z.B. man träumt, dass man mit mehreren Menschen an einem Ort war
      • was aber nicht sein kann, weil die nichts mit eiander zu tun haben
      • Traumdeutung: was haben die gemeinsam, dass sie gemeinsam auftreten?
        • gemeinsames Problem?!
    • Verschiebung: stark affektive Triebregungen werden auf scheinbar nebensächliche oder sinnlose Objekte bezogen (entladen)
    • Bildersprache: Umsetzung abstrakter Begriffe in bildliche Darstellungen
      • z.B. Minderwertigkeit = Träumen von Sonderangeboten


Diskussion